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Fischerkiez / Fischerstraße 12

Stadtsanierung

Fischerkiez

Auf dieser Aufnahme ist das Areal der Fischerstraße Nr. 1 - 4 dargestellt. Ganz unten links Fischerstraße Nr. 1,
in welchem sich eine Milchzentrale befand. Haus Nr. 2 war im Besitz von Viehändler H..
Haus Nr. 3 war bis 1936 im Besitz der Ackerbürger W.. Dieses Haus wurde durch die jetzigen Eigentümer umfangreich saniert.
In Haus Nr. 4 betrieb der frühere Besitzer V. seine Imkerei.

 

Historie


Das Haus Fischerstraße Nr. 12 ist das letzte Anwesen in der Fischerstraße. Von je her waren hier Ackerbürger ansässig. In diesem Hause brach am 14. September 1756 wohl das Feuer aus, das eines der größten Katastrophen der Stadt Biesenthal hervorrief.

Herr Rudolf Schmidt schreibt zwar in seiner Chronik: „Die Ursache des Brandes konnte nicht ermittelt werden.“ Jedoch die Biesenthaler stellten die Ursache genauer dar.

Die Gattin des Ackerbürgers Seefeldt wollte aufs Feld gehen. Zuvor stopfte sie den Herd in der Küche voll mit Reisig, zündete es an, legte die Herdplatte drauf und verließ ihr Anwesen. Kurze Zeit danach fand eine Verpuffung statt, welche das Haus in Brand setzte. An diesem Tage herrschte ein starker Sturm, so dass sich das Feuer in wenigen Minuten über die ganze Stadt verbreitete. Hinzu kam, dass fast alle Häuser mit Reet (Schilf) gedeckt waren und im Fachwerkstil erbaut waren. Das bot dem Feuer zusätzlich Nahrung. Verschont blieben nur einige, wenige Häuser, welche jenseits der Kietzmühle sowie in der früheren Poststraße (Grünstraße) und Berliner Straße stadtauswärts standen. Im Kietz standen alle Häuser in Flammen. Insgesamt brannten 111 Wohnhäuser, 111 Stallungen und 49 Scheunen sowie alle öffentlichen Gebäude, Rathaus, Kirche, Schulen usw. ab.

Der Wiederaufbau war überaus schwer. Einige Bürger erbauten ihre Häuser wieder mit Lehm und im Fachwerkstil. Es fehlten die finanziellen Mittel zum massiven Neubau. Herr Seefeldt baute sein Anwesen auch wieder auf. Erst am 12. August 1863 beantragte er auf dem Kietz einen neuen Stall von Fachwerk mit Ziegeldach und massivem Giebel zu errichten. Die nächste Zeichnung vom 18.09.1871 behandelt den Neubau eines Wohnhauses aus Fachwerk und Ziegeldach. Es ist anzunehmen, dass der Wiederaufbau eines Hauses nach dem Stadtbrand nicht mehr statthaft war.

Eine Aufnahme des Hauses Fischerstraße 12 aus dem Jahre 1927.

Im Jahre 2014 wurde das Grundstück an den jetzigen Eigentümer verkauft.

Eine kleine Episode, welche von Herr Wachowiak persönlich geschildert wurde:

"Nach Kriegsende begann ja bekanntlich die sogenannte „Säuberungsaktion“. Alles, was an die Nazis und an die Preußenzeit erinnerte, musste verschwinden. So war das Denkmal der Gefallenen von 1870/71 den Kommunisten ein Dorn im Auge. Ein ganz Eifriger in dieser Sache war Paule Wartenberg. Er stellte den Antrag, das Denkmal zu entfernen. Die Abgeordneten einigten sich aber, das Denkmal stehen zu lassen, aber der Adler sollte weg. Doch wer sollte den Adler von soweit oben herunterholen? Werner Wachowiak, ältester Sohn von Wilhelm und Frieda Wachowiak, hatte die stabilsten Pferde. So machte sich Herr Wartenberg auf, hin zu Herrn Wachowiak und befahl ihm, mit seinen Pferden den Adler herunter zu holen. Jemand kletterte hinauf und befestigte die Seile um den Adler und Herr Wachowiak an seinem Pferdegespann. Als die Pferde anzogen, bemerkte Herr Wachowiak, dass sich der Adler bewegte. Da bekam er es mit der Angst zu tun. Er befürchtete, der Adler könnte seine Pferde und auch ihn selbst erschlagen. Geistesgegenwärtig holte Herr Wachowiak sein Taschenmesser hervor, schnitt die Seile durch und trieb seine Pferde in Richtung seines Hauses an. Herr Wartenberg war außer sich vor Wut. Es wagte keiner mehr, den Adler von dort oben herunter zu holen. Noch heute steht der Adler an seinem Platz auf dem Denkmal in der Breiten Straße, Gabelung Fischerstraße."


Redaktionell überarbeitet aus den Texten von Frau Poppe.
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